Maschener Kr.
Dieses Krippenspiel wurde uns freundlicherweise zugesandt…
…Hallo, herzlichen Dank für die Bereitstellung Ihrer Krippenspiele im Netz. das ist eine echte Hilfe und sehr praktisch. Ich habe das Seligenthaler Krippenspiel 2003 als Ausgangstext für mein diesjähriges Spiel mit Konfirmandinnen und Konfirmanden genommen und überarbeitet (Kürzungen/Neuformulierungen/ Lieder/ Rollen) Vielleicht interessiert es Sie?
Herzlichen Dank und viele Grüße, Ihre A. Künkel, Pastorin in Maschen bei Hamburg…
Maschener Krippenspiel 2005
1. Szene (Schild: Jerusalem 780v Chr)
Sprecher 1:
Das ist heute nicht anders als schon vor langer Zeit. Menschen fragen: Wie wird es weitergehen? Wie soll alles werden?
Sprecher 2
Wenn die Zukunft unsicher ist, dann glauben die Menschen gerne denen, die auf alles eine einfache Antwort haben.
Die Wahrheit ist oft unbequem und schwierig. Ein Prophet hat Gottes Wahrheit verkündet. Lange ist das her. Fast 750 Jahre, bevor Jesus geboren wurde, ging es eigentlich schon los mit Weihnachten. .
èkleiner Tumult vom Volk
Mann 1: Kommt, lasst uns zum Stadttor gehen. Dort sind die Propheten. Sie sagen uns die Zukunft.
Prophet 1: Leute hört auf mich. Ihr seid unruhig. Ihr habt Angst, wie es weitergeht. Aber es ist unnütz, sich Gedanken zu machen. Es kommt doch sowieso alles, wie es kommt. Lebt einfach weiter drauflos. Es wird schon alles werden.
Prophet 2: Leute hört auf mich! . Ihr seht doch: Alles wird schlechter. Gewalt und Torheit nimmt zu. Die Politiker versagen. Es geht alles dem Ende zu. Alles wird im Chaos enden.
Prophet 1: Lasst euch doch nicht durch so etwas einschüchtern. Genießt euer Leben! Jetzt oder nie!
Prophet 2: Schaut doch hin, wie es bei uns aussieht: Das Recht wird mit Füßen getreten. Die Armen werden unterdrückt. Die Mächtigen machen, was sie wollen. Jeder denkt nur an sich. So wird es nicht weitergehen.
Mann 2: Halt, hier ist der Prophet Jesaja. Lasst ihn doch reden! Er hat schon viel gesagt, was eingetreten ist…
Jesaja: Wartet… (steigt auf die Kanzel).
Unser Leben ist wie dieser Baum. Einst blühte er und wuchs und war kräftig und gesund. Die Leute waren sicher, dass ihn nichts umwerfen kann. Man hat nur auf das Äußere gesehen. Aber das täuscht
Mann oder Frau 3: Der Baum sieht aber nicht gut aus.
Jesaja: Du sagst es. Dieser Baum ist krank, von innen her krank,- genau wie unser Leben. Alle klagen, aber niemand tut etwas.
Prophet 2: Seht ihr, ich habe Recht. Es ist alles sinnlos. Alles schlecht. Alles zu spät.
Jesaja (zur Gemeinde)
Lasst euch nicht irreführen. Von beiden nicht. Von denen, die so tun, als ob nichts wäre. Und auch nicht von denen, die nur den Untergang sehen .
Gott hat mir etwas anderes gezeigt: Etwas geht zuende. Aber Gott wird etwas Neues beginnen. Weil ER es will.
( nimmt den Baum)
Schaut her: Der Baum scheint abgestorben zu sein. Aber die Wurzel wird noch einmal austreiben. Es wird ein Reis, ein neuer Spross aus der Wurzel wachsen. Das ist Gottes Plan für unser Volk und unsere Welt: es wird einer kommen, von Gott selbst gesandt. Ein Kind wird geboren, in einem Winkel der Welt, in Bethlehem. Das ist der Retter, den Gott schickt. Ein frischer Zweig an einem abgestorbenen Baum, der Frucht bringt. Auf ihm wird Gottes Geist liegen, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn.
1. Lied: es ist ein Ros entsprungen
2. Szene ( Schild: Babylon , um das Jahr 0)
Sprecher 2 : Überall und immer wieder gibt es Leute, die nach dem tiefern Sinn des Lebens fragen.
Weit weg vom kleinen Israel sind fremde Menschen auf der Suche nach der Wahrheit und dem Sinn des Seins. Sie leben in Babylonien, im heutigen Irak. Es sind gelehrte Männer.
Königsmelodie
1. Weiser: ( schaut von seiner Sternekarte auf) : Du riechst so gut. Nach Weihrauch.
2. Weiser: Ich war gerade bei der Opferfeier für Ischtar. Du gehst ja nicht mehr so häufig mit. Stattdessen sitzt du immer hier und berechnest den Lauf der Sterne.
1.Weiser: Ich habe meine Zweifel, ob das was bringt: Opfer für Ischtar. Das ist doch auch nur ein handgeschnitztes Götterbild.
2. Weiser: Irgendetwas muss doch tun für ein langes Leben. Sonst ist auf einmal alles vorbei und vergeblich.
1. Weiser: Aber Opfer für ein Götterbild? Ich bin mehr für die Wissenschaft. Ich will herausbekommen, wohin es geht mit unserer Welt.
2. Weiser: Und dafür guckst du dauernd in den Himmel?
1. Weiser: Am Himmel kann man sehen, was auf der Erde wichtig ist.
Aber zeig mal: Was hast du denn da mitgebracht ?
2. Weiser: Myrrhe. Die ist kostbar. Lange habe ich versucht, da heran zu kommen. Die haben sonst nur Könige Der Hohepriester hat mir heimlich etwas davon gegeben.
1. Weiser: Kostbar. Und was willst du damit?
2. Weiser: Was wohl? Sie soll wunderbare Kräfte haben. Eben ein Stoff für Könige und Herrscher.
1.Weiser: Also ich vertrau mehr auf die Sterne. ( schreibt wieder irgendwelche Zeichen, guckt dann hoch ) Ah, da kommt ja Balthasar.
3. Weiser: (zu 1) Was gibt´s Neues?
1. Weiser: Ich kenne mich aus in der Astronomie. Ich habe die Sterne nach der Zukunft gefragt, nach Leben und Tod und Glück und Unglück.
2. Weiser: Und????
1. Weiser: Nun ja, da deutet sich etwas an. Jupiter läuft auf Saturn zu.
3. Weiser: ( guckt auf die Sternenkarte) Hast du schon schlechte Augen? Die stehen doch schon direkt zusammen!
1.Weiser: Das ist ja interessant. Stern eines Königs und Stern des jüdischen Volkes. Wenn sie beieinander stehen, dann ist ein Königstern. Da tut sich etwas Großes in Jerusalem im jüdischen Land. Das steht am Himmel.
3. Weiser: Jerusalem? Wo liegt denn das?
1. Weiser: Da sollten wir mal die Händler fragen Die kommen doch überall hin. Vielleicht können wir uns einer Karawane anschließen.
3. Weiser: Du meinst, wir sollten…
1. Weiser: Aber klar. Oder willst du das verpassen, was uns die Sterne zeigen?
2. Weiser: Da passiert etwas ganz besonderes. Das will ich mit eigenen Augen sehen.
3. Weiser: Gut, ich habe Gold. Das ist mir die Sache Wert.
3. Weiser: Ich nehme die Myrrhe mit und jede Menge Weihrauch. Ein bisschen können wir ja auch unterwegs mal räuchern.
1. Weiser:. Dann also morgen auf nach Jerusalem
(ziehen durch die Kirche nach hinten ab) , dabei Königsmelodie
3.Szene ( Schild: auf dem Weg nach Jerusalem)
Sprecher 1 : Der Weg war weit. Für die 1200 km brauchten sie einige Monate. Und es war nicht ungefährlich. Kälte und Hitze. Wegelagerer und wilde Tiere. Wenig zu essen. Und manchmal: Durst.
2. Weiser: Ich hatte mir das alles etwas anders vorgestellt. Mal ne schöne Reise machen – ja das wär´s gewesen. Aber so etwas.
1. Weiser: Um ehrlich zu sein. Das ist ja furchtbar hier. Zu Hause in Babylon ist ja auch nicht alles Gold, was glänzt. Aber hier: Armut, Elend, Unsicherheit, – wohin man auch guckt. Es ist ein Wunder, dass uns nicht schon jemand alles geklaut hat.
3. Weiser: Irgendwie nur merkwürdige Menschen: die sehen so abgerissen aus. Und unglücklich. Die mögen wohl keine Fremden hier.
2. Weiser: Nur der Stern, der glänzt. Der führt uns durchs Dunkel. Wie ein Zeichen vom Himmel.
1. Weiser: Wartet auf mich. So schnell kann ich nicht.
(ziehen durch die Sakristei wieder raus?)
4.Szene ( Schild:Nazareth)
Sprecher 2 : Fast hätten wir vergessen zu erzählen, was sich kurz vorher in Palästina ereignete. Eine noch sehr junge Frau wurde schwanger. Maria hieß sie. Sie wollte bald heiraten. Mit Joseph war sie verlobt.
Sprecher1: Eine ganz normale junge Frau. Bis zu dem Tag, als etwas ganz
besonderes passierte. Sie alleine zu Hause. Da hörte sie , wie jemand ihren Namen
sagte. Und als sie aufsah, stand da ein Bote Gottes. Und dieser Bote hatte ihr etwas zu sagen.
Engelsmelodie (Maria und Gabriel stehen in der Mitte )
Gabriel: Sei gegrüßt, Maria. Gott ist mit dir. Du bist gesegnet. Gott hat etwas mit dir vor.
Maria (erschrocken) Wer bist du überhaupt? Was redest du da?
Gabriel: Hab ´keine Angst, Maria. Ich soll dir von Gott etwa sagen. Du wirst ein Kind bekommen, einen Sohn. Du sollst ihn Jesus nennen. Gott hat Großes mit ihm vor: er wird König genannt werden und Retter und Heiland.
Maria: Das versteh ich nicht. Ich soll ein Kind bekommen, mit dem Gott die Welt retten will?
Er hat das ja mal versprochen. Ein neuer Zweig am abgestorbenen Baum. Das hat doch schon Jesaja gesagt. Aber das ist doch schon so lange her. Und nun soll der Retter durch mich geboren werden?
Gabriel: Ja, Maria, so ist es.
Maria (nachdenklich) Verstehen kann ich das nicht. (Pause) Aber wenn das Gottes Wille ist, dann bin ich bereit.
2. Lied: Marias Loblied: Ich preise den Herrn
5.Szene: ( Schild: kurz vor Bethlehem)
Sprecher 1: Maria wurde schwanger. Vielleicht hat sie sich anfangs Sorgen gemacht, wie das denn werden sollte. Aber Joseph blieb bei ihr. Er hielt zu ihr. So, wie das sein soll, wenn Menschen einander lieben, in guten wie in bösen Tagen.
Sprecher 2: Aber das waren nun eher die schlechten Zeiten. Josef und Maria waren arm. Das ganze Volk war arm. Das Leben war hart. Und der Kaiser in Rom brauchte Geld. Seine Macht reichte überall hin, bis in den letzten Winkel.
Sprecher1: „Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot ausging von dem Kaiser Augustus, dass alle Welt geschätzt würde. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt.“
Sprecher2: Auch Joseph und Maria. Dass sie ein Kind bekam, war dem Kaiser in Rom ganz egal. Darum machten sie sich auf die Wanderschaft von Nazareth nach Bethlehem. Zu Fuß. Über die Berge. Auf staubigen Wegen. Schritt für Schritt.
Maria: Warte, Joseph. Jeder Schritt tut mir weh. Ich kann nicht mehr.
Joseph: Halt durch, Maria. Was sollten wir machen, wenn das Kind jetzt käme. Weit und breit kein Haus.
Maria: Lass uns doch ein bisschen ausruhen.
Joseph: Ach komm doch , Maria. Da vorne ist Bethlehem. Das schaffst du.
Maria: Hoffentlich finden wir gleich eine Unterkunft.
Joseph: Ich gehe mal los und versuche, ein Zimmer zu finden-
(Leute kommen vorbei.)
Joseph: Könnt Ihr mir vielleicht… Ich hätte da eine Frage…
Mann: Was denn?
Joseph: Habt Ihr eine Unterkunft für uns? Meine Frau wird bald ihr Kind bekommen.
Mann: Aber nicht bei uns. Das gibt nur Ärger und Krach..
Joseph: Aber wir brauchen Hilfe.
.
Mann: Jeder muss sehen, wo er selber bleibt. Versucht es anderswo.
Maria ( zu einer Frau) : Habt Ihr ein Quartier für mich?
Frau: Bei uns ist alles voll. Wegen der Volkszählung.
Aber du brauchst ja wirklich etwas zum Unterkriechen. Ihr könnt dahinten im Stall schlafen. Da seid ihr wenigsten vor der Kälte geschützt.
Maria: Lass uns gehen, Joseph! Ein Stall. Wenigstens haben wir da ein Dach über dem Kopf.
(Joseph und Maria setzen sich vor die Krippe)
Sprecher 1: Und dann geschah es. Dort im Stall von Bethlehem. Maria gebar ihren ersten Sohn. Und sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Sprecher 2èLicht anzünden in der Krippe
2. Lied: Da war im Dunkeln
6.Szene (Schild: Feld bei Bethlehem)
Sprecher 2: Die beiden sind angekommen. . Die Weisen sind noch unterwegs. Und die Hirten noch gar nicht aufgebrochen. Sie wissen noch nichts. Sie ahnen nichts davon, dass Gott selber sich schon auf den Weg gemacht hat. Zu ihnen. Gerade zu ihnen.
Hirtenmelodie
Hirtenkind: Was hast du denn da?
Hirte 1: Einen Gebetsschal von meinem Vater.
Hirtenkind: Ich habe dich noch nie damit beten sehn.
Hirte 2: Ich bete selten. Wann komme ich schon in den Tempel nach Jerusalem oder in die Synagoge.
Hirtenkind: Glaubst du denn an Gott?
Hirte 3: Du stellst auch immer schwere Fragen.
Hirte 1: Manchmal glaube ich schon. Aber nicht immer.
Hirte 2: Mein Vetter in Jerusalem, der betet immer. Der hält sich an jede Stelle in der Bibel. Er fastet, er spendet, an jedem Freitag geht er in die Synagoge.
Hirte 1: Da hast Du aber nicht viel von abbekommen.
Hirte 2: Für ihn bin ich ein Ungläubiger. So sagt er es mir, wenn ich ihn sehe. Er mag mich nicht. Er verachtet mich. Für ihn sind wir alle hier der letzte Dreck. Du übrigens auch.
Hirtenkind: Warum sagst du ihm nicht, dass das nicht stimmt? Wir sind doch auch Menschen.
Hirte 1: Ach Kind. Vielleicht hat er ja sogar recht. Bei ihm läuft alles glatt im Leben, aber bei mir ist immer alles danebengegangen.
Hirte 3: Da hast du recht. Sieh doch dein Leben an. Was bist du denn: Ein Verlierer, – genau wie ich. Mit so einem will keiner was zu tun haben. Und Gott schon gar nicht. Gott ist nur was für die Reichen und Gebildeten.
Hirtenkind: Wie kannst du so etwas sagen? Gott ist doch für jeden da, der sortiert doch nicht manche einfach aus.
Hirte 2: Das meinst auch nur du. Es gibt Leute, die stehen Gott einfach näher. Mit uns hat ER nicht viel im Sinn. Wir gehören nirgendwo richtig dazu. Das ist bitter. Aber das ist eben so.
Hirte 3. Kommt, lasst uns noch einmal nach den Schafen sehen. Sie scheinen unruhig zu sein heute Nacht. Und dann lasst uns schlafen. Schlafen heißt vergessen und das ist gut.
Lichtspot!!
Hirtenjunge: Seht mal, irgendwas ist heute los! Seht ihr das nicht?
Hirte 2: Werft euch nieder, das ist das Ende. Wir werden alle umkommen.
Engelsmelodie
Hirtenkind: das glaube ich nicht. Ich glaub, das ist Gott. Oder seine Boten, die Engel.
Seht doch nur: alles ist voller Licht. Und hört doch mal. Da redet einer mit uns. Ich sage euch: Gott gibt uns ein Zeichen. Hier bei den Schafen. Ein Wunder. Gott ist uns ganz nah.
Hirte 3: Sei ruhig, ich kann ja gar nichts verstehen.
Lied ( leise vom Piano) Gloria, gloria
Hirtenjunge (zeigt nach oben): Hört doch, was er sagt!
Engel ( laut und von oben?) : Fürchtet euch nicht, denn ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. Heute ist euch der Heiland geboren , Christus der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet das Kind finden in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
4. Lied: Gloria, immer lauter
Hirtenkind: Seht ihr: Gott ist ganz anders. Der ist nicht nur für die Reichen und Gebildeten da. Zu uns hat er gesagt, dass ein Retter geboren ist, ein Gotteskind. Hat das nicht der Prophet vorhergesagt?
Hirte 3: Du hast recht.
Hirte 1: Los, wir machen uns auf den Weg.
Hirte2: Wartet, ich komme mit. Ich will sehen, was da geschehen ist.
(Hirtenmelodie)
7. Szene
Sprecher 1: Nun sind alle auf der Wanderschaft. Die Weisen. Die Hirten. Die Engel. Der Stern. Nur Maria und Josef, die sind schon angekommen. Und das Kind, Jesus, der angekündigte Retter und Heiland. In Bethlehem geboren. Und nicht in Jerusalem. Im Stall, nicht im Palast. Gott hat sich selber auf den Weg gemacht. Er ist zur Welt gekommen. Zu den Menschen. Zu uns.
5. Lied: in der Mitte der Nacht
Königsmelodie
Weiser 1: So langsam müssten wir doch ankommen. ( schaut nach oben) . Da ist der Stern auch wieder. Schaut nur, wie er leuchtet. Zwischendurch in Jerusalem war er verschwunden. Aber jetzt kann es wirklich nicht mehr weit sein.
Weiser 2: Das war doch sehr merkwürdig eben in Jerusalem
.
Weiser 3: Das kann man wohl sagen. Da war doch etwas faul. Wie gut, dass wir wieder raus sind aus dem Palast. Dieser Herodes war mir unsympathisch
Weiser 2: Ich glaube, der wollte uns reinlegen.
Weiser1. Erst war er ja noch ganz freundlich. Er wollte ganz genau wissen wie das war mit dem Stern und woher wir kommen. Aber als ich ihm sagte, dass das ein Königstern ist, da änderte sich sein Gesichtsausdruck. Ich glaube, er kriegte Angst.
Weiser 3: Oder er war wütend.
Weiser2: Oder beides. Weil er die Konkurrenz fürchtet. Noch ein König? Dann müsste er wohl abtreten.
Weiser1: Er wollte er uns ausspionieren. Er hat doch sogar einen Diener herbeigerufen, der sollte alles mitschreiben.
Weiser 3: Und wir sollen wieder vorbeikommen und ihm erzählen, wo wir ihn gefunden haben.
Weiser2: Wahrscheinlich, um dann schnell Soldaten hinzuschicken. Einfach alle umbringen, die ihm gefährlich werden könnten. Der geht doch bestimmt über Leichen.
Weiser1: Aber da machen wir nicht mit.
Weiser2. Wir suchen einen König. Der Stern zieht uns voran.
Weiser 3: Aber im Palast von Jerusalem ist er nicht.
8.Szene
Hirte 1: Es kann nicht mehr weit sein. Dahinten vielleicht, – da ist ein Stall, das weiß ich.
Hirtenkind: Schaut doch nur: da steht ein Stern.
Hirte 2: tatsächlich. Ganz genau überm Stall. Wie ein Zeichen des Himmels.
Hirte1: Ein Zeichen Gottes. Hier muss es sein.
(Weise kommen langsam von hinten)
Hirte 2: ( è zeigt auf sie) Seht mal dort! Dort kommen noch andere. Habt Ihr so etwas schon einmal gesehen?
Hirte1. Die sind nicht von hier.
Hirtenkind: Aber die wollen hierher. Die haben sich auch auf den Weg gemacht, – von weither.
Hirte1: Weil hier etwas Besonderes geschehen ist.
Hirte2. Weil Gott etwas Neues begonnen hat.
Hirtenkind: weil ER zur Welt gekommen ist, in einem kleinen Kind.
Joseph ( tritt auf die Hirten zu) : Kommt doch herein. Es ist nur ein Stall. Aber das Kind ist da. Jesus heißt er: Gott rettet
Hirte 1: Es sieht danach aus, als würdet Ihr noch mehr Besuch bekommen. Lasst doch erst die hohen Herrschaften heran. Ich hole sie her.
Maria: Nein. Kommt ihr her. Ihr sollt die ersten sein, die Gottes Retter sehen. Hier zählt nicht, was einer ist, ob arm oder reich, ob klug oder ungebildet. Dem Gotteskind sind alle willkommen.
(Weise von der Mitte aus)
Weiser 1: Da: Der Stern steht über dem Stall. Wir sind am Ziel.
Weiser2. Und da sind ja schon andere.
Weiser 1. eine junge Frau. Ein neugeborenes Kind. Ein Vater. Ein paar raue Gesellen. Und über allen leuchtet der Stern.
Weiser 3: Wir sind am Ziel.
.Weiser 1: Leg noch etwas mehr Weihrauch auf. Hier ist ein Wunder passiert. Ich kann es nicht erklären. Aber ich spüre es: hier hat etwas ganz Neues angefangen.
Weiser 3: Dafür hat sich die lange Reise gelohnt
Weiser 3 : Dein Königstern. Der zeigt auf den wahren König der Welt.
Weiser 2 . Spürst du es auch? Der Himmel hat sich aufgetan. Gott selber ist zur Welt gekommen.
Sprecher1: Und dann? Wie ging´s dann eigentlich weiter?
Sprecher 2: Die, die dabei waren, haben es nicht vergessen. Niemals. Das Wunder von Bethlehem. Mitten in der Nacht. Ein Kind. Gottes Sohn. Der neue zweig aus der alten Wurzel.
Sprecher1. und dann sind sie alle wieder gegangen: die Hirten zuerst . Die Weisen. Und irgendwann auch Maria und Joseph. Nur wir sind noch hier. Und ihr.
6. Lied: Die Weisen sind gegangen
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