Krippenspiel „Das Wunder von Bethlehem im Internet“
Spieler: Oma
Enkel
Wirt
Maria
Josef
Engel
2 Hirten (Jacob und Simon)
3 Weise (Melchior, Balthasar und Kaspar)
Lied: Alle Jahre wieder
1. Szene
Enkel sitzt am Computer, Oma tritt ein
Oma: Guten Abend mein Junge (Mädel)
Enkel: Guten Abend Oma
Oma: Was hockst du nur immer hier herum, heute ist doch Weihnachten
Enkel: Ach Oma lass mich doch in Ruhe mit dem ganzen Kram
Oma: Deine Mutter hat gleich das Weihnachtsessen fertig und dann soll Bescherung sein. Es ist doch immer so schön, wenn die Familie zu Weihnachten zusammen kommt. Ich glaube das Christkind hat auch für dich etwas unter den Tannenbaum gelegt.
Enkel: Immer diese alten Geschichten, ich bin doch kein kleines Kind mehr. Weihnachten, Familie, Christkind und so weiter, diese alte Leier geht mir gehörig auf den Senkel. Das ist nichts für mich.
Oma: Die Weihnachtsgeschichte ist aber immer schon wahr gewesen. So alt ich auch geworden bin, sie gab mir immer Kraft und Hoffnung.
Enkel: Du kannst ja ruhig daran glauben, wenn es dir hilft, aber ich lebe in einer anderen Generation. Ich habe meinen Computer und damit kann ich mir die ganze Welt in mein Zimmer holen. Das ist die reale Welt von heute.
Oma: Also gut mein Junge (Mädel), zeig mir doch einmal deine Welt!
Oma nimmt sich einen Stuhl und setzt sich mit an den Computer
Enkel: Aber Oma, wem willst du denn eine E- Mail, schicken? Oder willst du dir die Home- Page vom lieben Gott ansehen?
Oma: E- Mail, Home- Page, von diesen neumodischen Zeug verstehe ich nichts, aber ich denke du kannst mir die ganze Welt zeigen! Zeige mir doch einmal was zurzeit, zu Beispiel in Bethlehem los ist!
Enkel: Bethlehem? Warum gerade Bethlehem?
Oma: In der Bibel steht: “Du Bethlehem im jüdischen Lande bist mitnichten die kleinste unter den Städten in Juda; denn aus dir soll mir kommen der Herzog, der über mein Volk Israel ein Herr sei.“
Enkel: Schon wieder diese alte Geschichte. Aber gut, weil heute Weihnachten ist und du dir auch mal von mir etwas wünschen kannst werde ich es probieren.
Enkel gibt am Computer ein und spricht dabei
www.bethlehem.com
2. Szene
Enkel ließt Bibeltext vom Bildschirm vor: (Lukas 2; 1-5) „Es begab sich aber zu der Zeit…. mit Maria seinem vertrauten Weibe, die war schwanger.“
Josef: Maria, es ist schon spät, die Leute schlafen alle schon
Maria: Ach Josef, kein Mensch ist mehr auf den Straßen, was sollen wir nur tun?
Josef: Verzweifle nicht Maria, ich werde es noch einmal an dem Haus dort versuchen.
(klopft an)
Wirt: Wer stört denn zu so später Stunde. Ich habe das ganze Haus voller Gäste und mir meinen Schlaf wahrlich verdient?
Josef: Guter Mann, wir suchen dringend ein Zimmer
Wirt: Ich sagte doch, dass ich das ganze Haus voll habe, es ist wirklich nichts mehr frei
Josef: Aber wir brauchen nicht viel Platz. Meine Frau erwartet ein Kind, es kann jede Stunde geboren werden.
Wirt: Was geht das mich an, schert euch weg und lasst mich weiter schlafen (gähnt)
Maria: Habt doch Erbarmen Herr, ich kann nicht mehr weiter. Bitte gebt uns wenigstens ein Dach über den Kopf und wenn es in eurem Keller oder in der Küche sei.
Wirt: (empört) Das wäre ja noch schöner, damit ihr meine Vorräte aufbraucht, Geld habt ihr sicherlich auch nicht?
Josef: Wir sind arme aber ehrliche Leute, wir würden euch nicht bestehlen
Wirt: Papperlapapp, das sagen sie alle
Maria: (flehend) Bitte Herr, Gott wird euer Lohner sein. – …das Kind habt doch ein Herz für uns
Wirt: (genervt) Also gut, dort hinten ist mein Stall, da könnt ihr euch ein Lager richten, eher gebt ihr ja doch nicht Ruhe.
Josef: Vielen Dank, dort ist es wenigstens trocken und warm.
Maria: Ich danke euch, Gott wird euch für eure Güte belohnen.
Wirt: Ja, ja Gott, nur Bares ist Wahres.
Lied: Macht hoch die Tür
3. Szene
Oma: Das ist ja phantastisch, eben kam es mir so vor als wäre ich in Bethlehem
Enkel: Weil du eben an diese alten Geschichten glaubst.
Oma: Lass uns weiter sehen, so direkt war ich noch nie dabei
Enkel: direkt dabei? – Oma das heißt live erleben
Oma: Ist doch egal. Mach schon, such die nächste Homepage (so sprechen wie geschrieben)
Enkel: Home- Page oder besser noch Website Oma. Also gut, es ist ja auch nicht ganz uninteressant
Gibt am Computer ein und spricht dabei
www.bethlehem.com
4. Szene
Enkel ließt vom Bildschirm vor: (Lukas 2; 8+9)“Und es waren Hirten in derselben Gegend… und sie fürchteten sich sehr.“
Engel: (Lukas 2; 10-12) „Fürchtet euch nicht! Siehe ich verkündige euch große Freude, die allen Volk widerfahren wird: denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus der Herr in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“
Simon: Was war das?
Jacob: (gähnt) Was ist los? Ich glaube ich habe geträumt.
Simon: Nein Jacob, das war kein Traum, es ist viel zu hell.
Jacob: Das Licht hat mich aufgeweckt, aber wer hat da gesprochen, Simon ich habe ein wenig Angst bekommen.
Simon: Du brauchst keine Angst zu haben, das ist die Botschaft Gottes, der Heiland soll geboren sein, aber wo?
Jacob: Sieh nur, Simon, das Licht. Die ganze Stadt scheint hell erleuchtet zu sein.
Simon: Komm wir müssen nach Bethlehem. Lass uns das Wunder sehen, das da geschehen ist. Die Hoffnung und Sehnsucht aller Menschen ruht darauf. Ach wenn es nur war ist.
Jacob: Aber Simon, wer bleibt denn bei unserer Herde?
Simon: Wenn der Messias gekommen ist wird unsere Herde heute sicher vor den Wölfen sein. – Komm schon Jacob, ich bin ja so aufgeregt.
Jacob: Na gut, auf deine Verantwortung, aber wir lassen wenigstens den Hund hier.
Lied: Kommet ihr Hirten
5.Szene
Oma wischt sich die Stirn ab
Oma: Puh, da wird einem ja ganz heiß. Ich glaube so nah war ich noch nie bei Gott wie heute
Enkel: Aber Oma, du wirst doch nicht krank werden. Ich glaube das ganze regt dich viel zu sehr auf. Am Besten wir lassen den ganzen Kram und gehen zu Mutter, die hat sicher das Essen schon fertig.
Oma: (energisch) Nein! Es ist das Wunder der heiligen Nacht. Bitte nimm es mir nicht weg! Komm wir wollen sehen wie es weitergeht. Ich fühle mich wirklich gesund ich fühle mich immer näher an Bethlehem.
Enkel: Ich muss zugeben, mir kommt es auch langsam so vor als wären wir nicht weit vom Ort des Geschehens entfernt.
Oma: Sag ich doch, Weihnachten macht warm ums Herz.
Enkel: Also dann, auf ein Neues!
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6. Szene
Enkel ließt vom Bildschirm vor: (Matthäus 2; 1+2)“Da Jesus geboren war… und sind gekommen ihn anzubeten.“
Melchior: Da, seht ihr den Stern?
Balthasar: Ja, da ist er wieder, der Stern, der uns die ganze weite Reise begleitet hat
Melchior: Wenn ich bloß wüsste, was er zu bedeuten hat, ob es wirklich war ist, das er den Messias ankündigt?
Kaspar: Als wir beim König Herodes waren wusste er allerdings noch nichts davon, sondern er hat uns ausgefragt, nach einem Kind das König werden soll. Er wollte alles darüber wissen.
Melchior: Vielleicht hat er Angst um seine Macht.
Kaspar: Die Sache kommt mir nicht ganz geheuer vor, hinter Herodes Freundlichkeit verbarg sich doch eine gewisse Angst und Falschheit.
Balthasar: Ich glaube wir werden um den Palast des Königs Herodes auf dem Rückweg einen großen Bogen machen.
Kaspar: Da seht doch! Wir sind am Ziel unserer Reise. Dort hinten über einem einfachen Haus ist der Stern stehen geblieben
Melchior: Oh, es ist ein Stall, kommt es ist nicht mehr weit.
Balthasar: Lasst uns das Kind anbeten und um Erlösung bitten.
Lied: Nun singet und seid froh
7. Szene
Oma träumt
Enkel: (ruft) Oma, Ooomaa!
Oma: Ja, aber ich bin doch in Bethlehem.
Enkel: Aber Oma, wir sind doch hier in ………………, aber im Geist fühlen wir uns wie in jener Zeit.
Oma: Dann fühlst du es also auch? Ich bin ja so glücklich, dass auch du den Sinn der Weihnacht verstehst. Du kannst deine ganze Hoffnung darauf setzen. Die Zeiten sind immer verbesserungswürdig und jedes kleine Stück hilft, die Welt etwas besser zu machen.
Enkel: Ja Oma, ich glaube jetzt auch, dass die heilige Nacht den Menschen etwas Besonderes bringt, jedem das wonach er sich sehnt.
Oma wollen wir noch ein wenig im Internet surfen?
Oma: Ich weiß zwar nicht was das ist, aber du machst das schon richtig, also dann los! Wie war das gleich?
Enkel gibt am Computer ein und Oma spricht mit
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8. Szene
Enkel ließt vom Bildschirm: (Lukas 2; 16-19)“Und sie kamen eilend und fanden… und bewegte sie in ihrem Herzen“
Aufbau des Schlussbildes: Maria, Josef, Krippe und Engel sin schon zu sehen
Maria: Josef, es ist irgendwie ganz hell und warm geworden, mir ist als ob tausend Engel singen
Josef: Ich glaube die Welt hat heute Nacht ihren Frieden gefunden.
Maria: Ja, dieses Kind wird der Retter der Welt sein
Hirten treten ein
Jacob: Gelobt sei Gott
Josef: Gelobt sei Gott
Jacob: Da ist ja das heilige Kind
Simon: Ich wage kaum einzutreten
Maria: So kommt doch näher, jeder ist hier willkommen
Simon: Aber wir sind ganz einfache Leute und hier ist ein König
Maria: Ja, der König der Juden, der armen, unterdrückten, einfachen Leute. Da seht selbst: Die Krippe wird zum Himmelbett, der Stall soll der Palast sein. Also keine Scheu, tretet näher.
Simon: Aber wir haben nicht viel Gaben mitgebracht nur dieses Fell können wir dem Kind geben, es soll ihm Wärme schenken.
Maria: Bringt eure Sorgen mit, eure Ängste, eure Nöte, eure Sehnsucht, all eure Hoffnung soll erfüllt werden durch dieses Kind.
Jacob: Ich wusste es (kniet nieder) Oh Kind, du wirst uns helfen, dass diese Welt eine bessere wird.
Simon: (kniet ebenfalls nieder) Ich knie vor die nieder, denn du bist der wahre König.
Die 3 Weisen kommen
Melchior: Hier ist der Stern, der uns die Zukunft weißt. All unsere Gaben sind nicht genug für den Retter der Welt.
Balthasar: Du Kind wirst einmal alle Leiden der Welt auf dich nehmen, so sagten es uns die Sterne voraus
Kaspar: Die Welt soll durch dich menschlicher werden.
Wirt kommt angerannt
Wirt: Oh wenn ich gewusst hätte, dass ihr Herrschaften seid, dann hätte ich doch – …, Oh verzeiht mir!
Maria: Komm ruhig näher, Gott verzeiht die Schwächen der Menschen. Seid willkommen.
Wirt: Die Ehre ist zu groß für mich
Josef: Jeder der ein Herz hat findet in diesem Kind seinen Frieden. Ihr ward gnädig und gabt uns Unterkunft, das ist schon genug.
Wirt: Meint ihr wirklich? Dann will ich mich niederknien und um Vergebung der Sünden der Menschen bitten.
Maria: (zur Gemeinde) Auch ihr kommt alle her zum Heiland, er wird euch befreien.
Oma: Komm Junge (Mädel), lass uns niederknien
Enkel: Ja Oma, so nah war ich noch nie an Weihnachten. Ich glaube ich habe den Sinn der heiligen Nacht erst heute verstanden. (beide knien neben dem Computer nieder)
Lied: Stille Nacht