Zwerenberg

Zwerenberger Weihnachtsspiel: Jesus kommt zu uns

Es wirken mit: 3 Wirte, 1 Ausrufer, Maria und Josef, 3 – 5 Hirten, 3 Könige, 2 – 3 Jugendliche

Bühnenbild: Im Vordergrund drei Häuser (Pappkartonfassaden, kann man auch weglassen), weiter hinten die Krippe

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W.1: Hallo, wir sind die Wirte. Und wir wollen dieses Jahr auch mal die Hauptrolle im Krippenspiel spielen. Wir sind nämlich wichtig.

W. 2: Ja, wir können euch helfen, zu erkennen, wie dieses Jahr für euch zu Hause       Weihnachten werden kann. Das glaubt ihr nicht? Dann lasst uns mal die Geschichte erzählen.

Wirte verteilen sich auf ihre Häuser.

W.3:Das war nämlich, als wir unsere Wirtshäuser in Bethlehem endlich mal brechend voll hatten.

W.1: Das ist aber nicht der Anfang der Geschichte

W.3: Stimmt, am Anfang kam der da (zeigt auf den Ausrufer), der hat uns all die Gäste beschert. Weil er nämlich folgendes bekannt gemacht hat:

Ausrufer: Achtung, aufgepasst, Befehl von Kaiser Augustus, es wird eine Volkszählung durchgeführt! Ein jeder muss sich mit seiner Familie in seine Geburtsstadt begeben und sich dort aufschreiben lassen! Keiner darf sich drücken! Befehl vom Kaiser!

Läuft ein Stück weiter

Achtung, aufgepasst! Alle Welt soll geschätzt werden! Ein jeder gehe in seine Heimatstadt! Befehl vom Kaiser!

W.1: Da kam natürlich Bewegung ins Volk! Ein Verkehr, kann ich euch sagen!

W.2: Und ein Andrang bei uns! Wir mussten arbeiten wie die Ochsen! Klar, dass wir nur Leute aufnahmen, die kräftig zahlen konnten. Man will ja auch was haben für seinen Einsatz!

W.3: Na ja, ab und zu kamen natürlich auch ein paar arme Leutchen vorbei. Aber bei der Menge an Interessenten konnte man die natürlich locker abweisen. So wie die da vorne.

Maria und Josef treten auf.

J: Schau, Maria, da ist Bethlehem, wir haben es geschafft!

M: Ich kann auch wirklich nicht mehr! Mein Rücken tut weh! Das Kind wird doch nicht schon kommen wollen!

J: Komm, wir beeilen uns, dass wir ein Quartier finden. Es wird ja auch schon dunkel.

M: Ach, schau, es gibt viele Wirtshäuser hier! Und sie sehen so sauber und einladend aus!

Josef klopft: Herr Wirt, haben Sie ein Zimmer für mich und für meine müde Frau, wo wir uns ein paar Tage erholen können?

W.1: Leider, leider, nichts zu machen! Mein Haus ist voll, und ausgebucht für Wochen!

M: Macht ja nichts, wir fragen nebenan!

Josef klopft: Herr Wirt, wir suchen ein Bett für die Nacht…

W.2: Tut mir Leid, ich hab nichts mehr frei!

M: Aber schau mal, Josef, da ist doch noch eine schöne Herberge!

Josef klopft: Herr Wirt, wir brauchen ein Plätzchen, wo wir die Nacht verbringen können. Wir sind müde von der langen Reise und meine Frau bekommt bald ihr Kind!

W.3: Das könnt ihr vergessen. Die Herbergen hier sind alle voll. Aber ich sehe, dass ihr müde seid. Schaut mal, da hinten ist ein Stall. Es wird wohl niemanden stören, wenn ihr euch dort ins Stroh bettet.

Josef: Danke, guter Mann!

W.1: Aber das waren nicht die einzigen armen Leute, die damals bei uns vorbeikamen.

W2: Nee, da kam noch eine ganze Gruppe wilder Gestalten…. Hirten von den Feldern. Das war so…

Hirten kommen an.

H.1: In der Stadt, in der David geboren wurde, hat er gesagt…

H.2: Ja, und das ist Bethlehem, das weißt du doch! Hier sind wir richtig!

H. 3: Aber wo in Bethlehem? Hier gibt es sicher mehr als einen Stall!

H.4: Vielleicht ist es ganz hier in der Nähe! Wir schauen uns am besten mal um!

W.3: Was sucht ihr denn?

H. 4: Einen Stall!

W. 3: Was?

H.1: Ein Engel… ein Engel hat uns hierher geschickt! Noch nicht lange her, so um Mitternacht war es. Wir waren auf dem Feld und bewachten unsere Herden. Plötzlich trat ein Engel Gottes zu uns, und Gottes Licht umstrahlte uns. Wir erschraken sehr, aber der Engel sagte:

Engel erscheint: Fürchtet euch nicht! Ich bringe euch die größte Freude für alle Menschen. Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der lang ersehnte Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr. Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe!

H. 3: Und dann waren wir auf einmal von unzähligen Engeln umgeben, die Gott lobten.

Engel: Gott im Himmel gehört alle Ehre, denn er hat den Frieden auf die Erde gebracht für alle, die bereit sind, seinen Frieden anzunehmen.

H. 1: Wir haben daraufhin beschlossen, hierher nach Bethlehem zu kommen und den Retter zu suchen, von dem der Engel gesprochen hat.

H. 5: Das hat uns nicht ruhen lassen! Der Heiland ist geboren!

H.4: Und hier muss es irgendwo sein!

W.2: Ha, ha, ha, was seid denn ihr für Verrückte? Der Heiland ist geboren? Aber seht doch, die Welt ist doch immer noch die gleiche! Wie kann denn da der Heiland geboren sein? Schaut doch, wie ärmlich ihr immer noch daher kommt! Und die Römer beherrschen immer noch unser Land! Nee, nee, Leute, der Heiland ist noch nicht da!

H.3: Ihr habt ja keine Ahnung! Ihr habt nicht gesehen, was wir gesehen haben!

H. 2.: Aber vielleicht wisst ihr etwas von einem Kind, das hier irgendwo geboren wurde. Es soll in Windeln gewickelt in einer Futterkrippe liegen, hat der Engel gesagt.

W.1: Ja, das kann schon sein. Da hinten in dem Stall, da hat vorhin ein müdes Paar Unterschlupf gefunden. Und die Frau erwartete bald ein Kind.

Hirten: Das muss er sein, das muss er sein…

Gehen in Richtung Stall.

W.2: Aber es waren nicht nur arme Leute, die in dieser Nacht hier vorbeikamen.

W.3: Nein, da waren auch richtig edle dabei. Könige sogar! So sahen sie aus:

Die drei Könige kommen heran.

K.1: Schaut, hier steht der Stern. Hier genau! Wir sind am Ziel!

W.1: Wie am Ziel? Wollt ihr in meiner Herberge einkehren? Kommt nur herein! Meine Frau wird euch ein Festmahl bereiten…

K.2: Nein, wir haben keine Zeit zu essen. Wir wollen dem jungen König huldigen.

W.2: Welchem jungen König? So jung seid ihr doch alle drei nicht mehr…

K.3: Ein neuer Stern ist aufgegangen! Ein neuer König ist geboren!

W.3: Ich kapier gar nichts mehr! Hier ist doch nur ein armes Kind geboren!

W.1: Das Baby dort im Stall… Es wird doch nicht….

Alle gehen zum Stall.

Wirte stehen wieder vorne vor ihren Häusern.

W.2: Ja, so war das damals.

Jugendliche aus dem Publikum: Die Geschichte hab ich sowieso schon gekannt.

Andere Jugendliche: Ja, ihr wolltet doch erzählen, wie Weihnachten für uns ein ganz besonderes Fest werden kann.

J.1: Das kam in der Geschichte nicht vor. Das war wie alle Jahre.

J. 2: Ja, alle Jahre wieder – dasselbe!

W.3: Natürlich alle Jahre wieder dasselbe! Hätten wir denn was anders machen sollen dieses Jahr?

J.1: Ihr hättet Jesus doch auch mal einlassen können, in eure Herberge! Jedes Jahr ärgere ich mich aufs Neue, wenn Maria und Josef wieder abgewiesen werden!

J.2: Ja, das hätte i c h  gemacht! Ich hätte Jesus bei mir aufgenommen!

J.1: Ich auch!

W.1: So, das hättest du gemacht? Dann mach das doch! Das kannst du nämlich auch heute noch!

J.2 Was???

W.1: Na, Jesus einlassen! Zu dir! In dein Haus! In dein Herz! Weihnachten feiern mit Jesus! Leben mit Jesus! jeder Einzelne von uns kann das! Nicht nur wir Wirte!

J.1: Und wie soll das gehen?

W.2: Jesus selber hat es uns erzählt. Wir können es heute noch nachlesen in der Bibel!

W.3: Denn erst wenn wir wirklich Ja sagen zu Jesus und nicht nur zu den Geschenken, dem Festtagsbraten, der Weihnachtsstimmung, den Liedern und allem anderen drumherum, kann wirklich Weihnachten werden bei uns.

W.1: Und das war nicht nur damals bei uns so, sondern gilt auch heute noch, bei jedem Einzelnen von uns!

1 Kommentar

  1. Vielen Dank für das Krippenspiel. Hier wird die biblische Geschichte erzählt und dabei werden aktuelle Bezüge hergestellt. Was jeder von uns machen kann, um Jesus aufzunehmen. Das finde ich gelungen!

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