Weihnachtsgottesdienst am 24.12.98

Die Geburt Jesu und ihre Bedeutung

Kursiv gedruckt sind die Regieanweisungen, sie werden nicht gesprochen !

Sprecher: liest Lukas 2,1-8 aus der Bibel vor

Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde.

Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.

Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.

Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war,

damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.

Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte.

Und  sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.

Nun kommen die vier Hirten Sepp, Schorsch, Hannes und Michl aus der Sakristei und setzen sich vor dem Altarbild auf den Teppich sie tragen Hüte, Stöcke, eventuell ein Fell über die Schultern und Laternen.

Einer schaut in den Himmel.

Michl:                       „Da!“

Sepp und Schorsch: „Was is denn?“

Michl:                       „Na guck doch da!“

Sepp:                        „Wo denn ?“

Michl:                       „Na da über Bethlehem, der Stern. So was habe ich noch nie gesehen.“

Schorsch:                  „Na und. Des is doch nix außergewöhnlix.“

Hannes:                    „Was hast du gesagt? Der Stern ist über Bethlehem?“

Michl:                       „Ja, schau doch selbst!“

Hannes ruckt nach vorne und schaut ganz interessiert in den Himmel.

Hannes:                    „Und du Bethlehem Efrata, das du klein unter den Tausendschaften von Juda bist, aus dir wird mir der hervorgehen, der Herrscher über Israel sein soll.“      (Micha 5,1)

Schorsch:                  „Sog a mal Sepp, weßt du wos der mend?“

Sepp:                        „I weß a net, aber des härd si o wie in de Synagoch.“

Hannes:                    „Das sagte der Prophet Micha über den Messiasvoraus, der kommen wird.“

Michl:                       „Ach Oba, wos weßt denn du scho!“

Hannes:                    „Aber ich weß des und i weß nu mehr!“

Schorsch, Sepp und Michl:                                   „Jo freili.“

Nun wird es hell und ein Engel steht auf der Bühne .Er kam hinter der Kanzel hervor und ein blendendes Licht umgibt ihn. Die Hirten fallen alle auf die Knie und fürchten sich.

Hannes hält die Hand vors Gesicht, weil ihn das Licht blendet und versucht etwas zu erkennen.

Engel:                       „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. (Lukas 2,10-12)

Der Engel und das Licht verschwinden wieder. Die Hirten stehen auf.

Schorsch, Sepp und Michl:  „Opa Hannes was weißt du denn noch?“

Hannes:                    „Es steht geschrieben, dass eine Jungfrau schwanger wird und der Heiland ein Nachkomme Davids sein wird. Außerdem wird er das Reich Gottes verkündigen. Auf einem Esel wird er in Jerusalem einziehen. Er kommt in unsere Welt um uns den Weg zu Gott zu weisen und stellvertretend für uns unsere Sünden zu bezahlen. Er wird für 30 Silberlinge verraten, unter Gesetzlosen sterben und durch seine Auferstehung den Teufel endgültig besiegen.“

Michl:                       „Der Engel sagte, dass er der Heiland ist. Was bedeutet denn das für uns?“

Hannes:                    „Der Heiland bringt uns Heil , das heißt er macht uns gesund. Er erlöst uns von unserer Sünde, also unserer Schuld vor Gott.“

Sepp schaut ganz nachdenklich und kratzt sich am Bart.

Sepp:                        „Ja wenn das so ist, dass die Propheten so viel über ihn voraus gesagt haben und es uns die Engel bestätigt haben, dann machen wir uns doch auf den Weg zum Heiland, der uns mit Gott versöhnt. Da wollen wir auch dabei sein!“

Hirten gehen.

Es wird das Lied 48 (Kommet ihr Hirten), die Strophen 1 + 2 gesungen.

Die Hirten treffen im Stall bei Maria, Josef und dem Kind in der Krippe ein.

Sie knien vor der Krippe.

Hannes:                    „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden.“     (Psalm 118,22)

Sepp:                        „Opa Hannes, was heißt denn das was du gerade gesagt hast?“

Hannes:                    „Das ist der Psalm 118 Vers 22. Er besagt, dass viele Menschen die zentrale Bedeutung des Heilands nicht verstehen werden.

                                 Der Eckstein ist der Stein, von dem alles abhängt, der alles zusammenhält.

                                 Lässt man ihn weg, so fällt das ganze Gebäude ein.

                                 Jesus ist dieser Eckstein.

                                 Es besagt, daß wir nur durch den Glauben an Jesus zu Gott kommen können.“       (Johannes 14,6)

In der ersten Reihe sitzen Vater, Mutter und Kind. Das Kind sitzt zwischen den Eltern.

Kind:                        „Papa, die Hirten sind doch nur in den Stall gegangen, weil der Engel erschienen ist.

                                 Aber hat den dieser Jesus auch eine Bedeutung für uns?“

Vater:                       „Weßt wos, fräch do a mal die Modder, die kennd si da besser aus.“

Kind schaut nun die Mutter fragend an. Mutter wendet sich nun dem Kind zu.

Mutter:                     „Weißt du, die Hirten sind nicht nur aus Neugier zu Jesus gegangen, sondern sie haben erkannt, dass er der Weg zu Gott ist und sie haben eine Entscheidung getroffen. Sie wollten auch zu ihm gehören. Wir wissen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist und nun zur Rechten Gottes des Vaters sitzt. Von dort wird er kommen und jeden auferwecken, der an ihn glaubt. Denn wer an Jesus glaubt, der ist ein Kind Gottes, genau wie du unser Kind bist.“

Kind:                        „Mama, da will ich dann auch dazu gehören.“

Mutter:                     „Das tust du auch. Wenn du an Jesus glaubst, also fest darauf vertraust, dass er auch dich lieb hat, deine Schuld gesühnt hat und immer für dich da sein will und dich durch seinen Heiligen Geist führt.

                                 Das wir uns für Jesus entschieden haben, das singen wir auch jetzt mit dem Lied 1 Vers 5.

Es wird nun vom Lied 1 Macht hoch die Tür die fünfte Strophe gesungen.

(Er fasst noch einmal das Wichtigste des bereits gesagten zusammen).

Mitspieler:

Hirten:

Opa Hannes:                          

Michl:                                    

Sepp:                                     

Schorsch:                               

Engel:

Vater:                                    

Mutter:                                  

Kind:                                     

Sprecher:                               

Stumme Mitspieler: (Statisten):

Maria                                     

Josef