„Die Geschichte vom kleinen Engel“

(Bearbeitung von Pfr.  H.-J. Scholz, Steinbach- Hallenberg nach der Vorlage von H.- M. Krauß: „Die Geschichte vom kleinen Engel“;  unter Einarbeitung geringer Teile aus:

„Hier sind wir“ von U. Haag; beides in: „Gottesdienst Praxis, Serie B: Weihnachten, Jahreswechsel “Gütersloher Verlagshaus 2001)

Ein pantomimisches Spiel mit Einbeziehung der gesamten Gemeinde in das weihnachtliche Geschehen.

Es braucht niemand etwas auswendig zu lernen!

Die Texte müssen nur gut gelesen und der Gemeinde deutlich und langsam vorgesprochen werden.

Sprechproben mit Chorführer C: vorher sind unerlässlich!

Die Liednummern sind aus dem W.- Heften „Weihnachten, Lieder und Texte“ der nordelb. Ev.-Luth. Kirche übernommen; diese sind vorher an die Gemeinde verteilt worden statt der EG. Und können mit nach Hause genommen werden.

Die Darsteller und ihre Abkürzungen im Text:

B= Berichterstatter/ C= Chorführer/

G= Gemeinde/ M= Musik/ L = Licht- Beleuchtg.

M&J= Maria und Joseph/ Hi= Hirten/

E= Engel / EMini = Kleiner Engel/

Kö=  3 Könige/ He= König Herodes

01. Bild: Beginn und Einführung in das Spiel

G: Lied 7, 1-4 „Ihr Kinderlein kommet…“

Die Spieler stellen sich bei V. 4 leise auf,

sie singen dann das Lied:

         „Alle Jahre wieder…“

M – kurze, leise Intonation von „Engelsmusik“

    (dabei gehen alle Spieler an ihre Startplätze:

E: Kanzel, EMini: Sakristei; Herodes: Thron;

      M&J, Hirten, Könige: Eingangstür; B und C an ihre Plätze)

B: Liebe Gemeinde, liebe Eltern und Kinder!

Heute wollen wir gemeinsam die Geschichte vom kleinen Engel spielen und erzählen.

Was- ihr kennt die Geschichte nicht?

Das macht nichts!

Ich werde sie erzählen.

Der Chorführer hier – Sebastian  –

     ( Tritt auf- Licht auf ihn)

– wird Euch alles sagen und vormachen.

Das sagt und macht Ihr alle einfach nach.

So- das wollen wir einmal probieren und üben:

Chorführer – bitte fang an:

C: Gloria!

B: Und ihr antwortet – laut und deutlich: Gloria!

G: Gloria!

B: Gut, nun direkt hintereinander: Gloria auf Gloria!

C: Gloria!

G: Gloria!

B: Bitte- noch einmal: Sprechen und nachmachen!

C: Gloria! (streckt linken Arm hoch)

G: Gloria! (alle Arm hochstrecken)

      (ggf. noch einmal üben mit der Gemeinde!)

B: So einfach ist das – und macht Spaß!

     Also – das Spiel beginnt: Es heißt:

      „Die Geschichte vom kleinen Engel!“

C: Da kommt er, unser kleine Engel

                                             (zeigt auf EMini)

G: Da kommt er, unser kleiner Engel –

(zeigen auf EMini)

B: Und wo geht er hin- natürlich in den Himmel!

(EMini – tritt vor, verneigt sich, winkt grüßend

  und geht an seinen Platz oben auf Kanzel)

C: „Die Geschichte vom kleinen Engel!“

G: „Die Geschichte vom kleinen Engel!“

M- kurze, leise Intonation von „Engelsmusik“

02. Bild: Im Himmel

B: Es war einmal ein kleiner Engel.

     Wir kennen ihn – dort oben steht er. (Licht hin)

     Den hatte der liebe Gott ganz besonders lieb.

     Dieser kleine Engel hatte allerdings noch nicht

    viel Erfahrung in der Arbeit, die Engel sonst so zu

    verrichten haben. Da kommen 2 von den schon

    größeren Engeln aus dem Engelchor ,-  seht ihr?

(E kommen mit Instrument, auf 1. Altarplatzstufe;

Licht auf sie)

C: Engel arbeiten?

G: Engel arbeiten?

C: Das ist neu!

G: Das ist neu!

C: Sie spielen doch Flöte! (Flötenspiel 1-3 Töne)

G: Sie spielen doch Flöte (Flötenspiel 1-3 Töne)

C: Und singen im Chor… (Mund aufreißen)

G: Und singen im Chor!  (Mund aufreißen)

C: So stellt man sich das jedenfalls vor!

G: So stellt man sich das jedenfalls vor!

C: Jetzt wollen wir etwas hören! (Hand an Ohr)

G: Jetzt wollen wir etwas hören! (Hand an Ohr)

B: Wir helfen den beiden mal auf die Sprünge und

     singen wie sie, während sie kurz in den Himmel

     zurückkehren: (E. auf Kanzel)

G: Lied 16, 1-3 „Hört, der Engel…“

C: Ein schöner Engelchor!

G: Ein schöner Engelchor!

C: Ja, das sind wir… (zeigt auf sich)

G: Ja, das sind wir! (jeder zeigt auf sich)

B: Ja, da habt ihr gar nicht so Unrecht.

     Lauter „Engel“ hier um mich herum- toll!

     Manche sehen gar nicht aus wie Engel…???

     Aber- wer weiß schon, wie Engel aussehen?

C: Wer weiß? Wer weiß? (Hebt Hand fragend)

G: Wer weiß? Wer weiß? (heben Hand fragend)

B: Was wir wissen ist: Engel machen gern Musik!

     Da kommen unsere beiden zurück auf die Erde.

(E  gehen auf 1. Altarplatzstufe; spielen stumm;

    Licht auf die beidden)

B:  Engel machen immer ganz schöne, leise Musik.

      Musik, das bedeutet für sie harte Arbeit:

     Sie müssen sich gut vorbereiten und üben.

     Denn wenn der liebe Gott seine Engel einsetzt,

     dann will er ja die Menschen erfreuen und

     begeistern. Da kann sich kein Engel einen

     schiefen Ton oder einen falschen Einsatz leisten!

     Darum heißt es für die Engel: Üben, üben, üben!

Hören wir doch mal kurz in ihre Übungsstunde  

     Hinein, wie das klingt!

(E – spielen leicht falsch „Vom Himmel hoch…“)

C: Aufhören – bitte!

G: Aufhören – bitte! (E tun das)

C: Stimmt: Engel müssen üben, üben, üben (Finger)

G: Stimmt: Engel müssen üben, üben, üben (Finger)

                      (E spielen lautlos weiter)

B: Und was macht der kleine Engel dort?

(Licht hin auf Kanzel)

    Der kleine Engel jedenfalls fing gerade erst an zu

    Singen und war bisher erst wenige Male zu den

    Proben gekommen. Er nahm sein Notenbuch und

    übte die Chorsätze fleißig.

(EMini schlägt Heft auf und singt stumm)

    Er liebte die Musik! Doch dann stand ein großes

    Konzert an – und der kleine Engel durfte noch    

    nicht mit und musste zu Hause im Himmel

    bleiben. Zuerst war er wütend und aufgeregt.

Er klappte sein Heft zu und verstummte.

C: Er stampft mit den Beinen! (Stampfen)

G: Er stampft mit den Beinen (Stampfen)

B: Doch der Erzengel Gabriel schimpfte mit ihm:

     So etwas macht man nicht im Himmel, kleiner

     Engel. Die Menschen denken sonst, es donnert –

     verstanden? Der kleine Engel nickte und

     bedeckte sein Gesicht reuevoll.

C: Der kleine Engel ist traurig. (Gesicht bedecken)

G: Der kleine Engel ist traurig. (Gesicht bedecken)

B: Es treibt ihn die Tränen in´s Gesicht.

C: Er muß leise weinen. (Leise weinen)

G: Er muß leise weinen. (Leise weinen)

B: Er schüttelt den Kopf und kann es nicht fassen

C:. Er kann´s nicht fassen! (Kopfschütteln)

G: Er kann´s nicht fassen.   (Kopfschütteln)

B: Er lässt den Kopf hängen: Er denkt:

C: Gott hat ihn vergessen! (Lässt den Kopf hängen)

G: Gott hat ihn vergessen! (Lässt den Kopf hängen)

B: Die anderen sind auf Erden und dürfen singen!

C: Wir andern Engel dürfen mitsingen.

G: Wir andern Engel dürfen mitsingen.

B: Das wollen wir denn auch tun- und singen:

G: Lied 6,1-3 „Tochter Zion…“

(E –tragen Krippe und Stuhl vor,

        danach zurück auf Kanzel)

03. Bild: Herbergssuche und Geburt im Stall:

B: Maria und Joseph hatten einen langen Weg

     hinter sich. Dort kommen die beiden.

         (M&J stehen hinten im Mittelgang;

          Licht auf sie, begleitet sie)

     Sie sind müde von der langen Reise.

     Von Nazareth mussten sie sich aufmachen,-

      hierher nach Bethlehem, ihrem Geburtsort.

   (M&J gehen langsam im Mittelgang vor)

      Das hatte der Kaiser so befohlen. Er wollte

      Geld von ihnen, Steuern.

      Und er wollte wissen, wie viel Menschen in

      seinem großen römischen Reich leben.

(M&J im Mittelgang bis vor an 1. Bank)

      Die Straßen und Wege waren voll von

      Menschen. Die Gasthäuser überfüllt.

      Überall, wo M&J anklopfen um Nachtquartier,

      überall heißt es:

(M&J klopfen an 1. Bank rechts)

C: Kein Platz mehr.

G: Kein Platz mehr.

(M&J klopfen an 2. Bank links)

C: Geht woanders hin.

G: Geht woanders hin.

          (M&J gehen zur Sakristei- Tür)

B: Überall, wo sie anklopfen, werden sie

     abgewiesen. Es ist zum Verzweifeln.

     Denn die beiden erwarten ein Kind.

     In dieser Nacht soll das Baby geboren werden.

           (M&J klopfen an Sakristei- Tür)

C: Wollen wir sie aufnehmen? (Pocht an Holz)

G: Wollen wir sie aufnehmen?  (Pocht an Holz)

C: Ja, kommt herein! (Winkt mit der Hand)

G: Ja, kommt herein! (Winkt mit der Hand)

      (M&J gehen um Altar herum zur Krippe)

C: Zu uns! (Hebt Zeigefinger wie in Schule)

G: Zu uns! (Hebt Zeigefinger wie in Schule)

                  (M setzt sich, J steht vor Krippe)

B: Endlich, ganz am Ende der Stadt hatte doch 

     jemand Einsehen mit den beiden gehabt.

     Im Haus war zwar auch alles schon besetzt,

     aber er brachte sie zu einem Stall, draußen auf

    den Feldern vor Bethlehem.

    Dort fanden M&J endlich ein Nachtquartier.

    Und dort brachte Maria das Kind zur Welt.

(M zündet Kerze an)

C: Das Kind- Licht der Welt! (Zeigt auf Krippe) 

G: Das Kind- Licht der Welt! (Zeigt auf Krippe) 

B: Nun haben die himmlischen Heerscharen ihren

     großen Auftritt, für den sie so lange geprobt und

     geübt haben. Sie kommen vom Himmel herab.

(E von Kanzel zur Krippe)

B: Sie dürfen für das neugeborene Jesuskind singen!

     Und weil das nicht irgendein Kind ist, sondern

     Gottes Sohn, Jesus Christus, singen und

     musizieren sie umso begeisterter.

    (E- singen und musizieren dabei an der Krippe;

      Lieder wie :Vom Himmel hoch, o Englein,  

     kommt; Rott: E Rücken zur Gemeinde;

    Singkreis;  Stb.:E selbst)

C: Sie jubilieren und musizieren (beideArme hoch)

G: Sie jubilieren und musizieren (beideArme hoch)

C: Sie jauchzen und loben (3x Klatschen)

G: Sie jauchzen und loben (3x Klatschen)

C: Sie applaudieren-triumphieren (Dauerklatschen)

G: Sie applaudieren-triumphieren (Dauerklatschen)

B: Da wackelt fast der ganze Stall von Bethlehem,-

     so jubeln die Engel. Sehen kann man sie nicht-    

     nur unsere zwei hier. Aber hören kann man sie.

    Tatsächlich???

     Tatsächlich – wir können sie hören.   

     Dann nämlich, wenn wir jetzt in den Jubel

     der Engel dankbar einstimmen und mitsingen:

G: Lied 11, 1-5 „Vom Himmel hoch…“

                    (E dabei auf Kanzel)

04. Bild: Die Hirten auf dem Feld:

(Hi am Eingang- gehen bis Mitte Gang;

Licht auf sie- dann auf Kanzel)

B: Nur einer ist traurig – der kleine Engel.

    Er sitzt derweil im Himmel und schaut durch sein

    Himmelsfensterchen hinab auf die Erde.

    Weit unten sieht er den Stall mit M&J und das

    neugeborene Jesuskind – das Licht der Welt.

    Wenn er etwas weiter blickt, sieht er draußen auf

    demselben Feld von Bethlehem Hirten stehen bei

    ihren Schafen. Sie halten Nachtwache – schützen

    die Tiere vor wilden Tieren und bösen Menschen.

(Hi gehen im Kreis als bewachten sie Tiere)

    Sie sind arm, weil sie wenig verdienen –

    und unglücklich, weil sie von allen verachtet

    werden: Hirte war damals kein anständiger Beruf.

C: Hirten –ne! (Wegwerfende Handbewegung)

G: Hirten –ne! (Wegwerfende Handbewegung)

B: Gott im Himmel denkt da anders. Er will,

     dass alle Menschen froh und glücklich werden.

     Darum schickt er seine Engel zu den Menschen.

     Die freuen sich und rufen spontan: Hurra!

E + EMini (laut): Hurra, Hurra, Hurra!

C: Hurra! Rufen die Engel! Hurra! (Hände hoch)

G: Hurra! Rufen die Engel! Hurra! (Hände hoch)

B: Der Erzengel Gabriel im Himmel aber ist sauer.

     Auf Erden, da können die Engel ruhig Hurra

     rufen. Aber im Himmel, da heißt es anders,

     schimpft er mit den Engeln: Wie oft habe ich

     Euch schon gesagt- im Himmel heißt das

     Halleluja: Ehre sei Gott in der Höhe! Also???

E + EMini (laut): Halleluja

C: Halleluja!

G: Halleluja!

B: Recht so, sagt der Erzengel. Ordnung muß sein,

     auch im Himmel! Verstanden?

E + EMini (laut): Halleluja

C: Halleluja, Halleluja!

G: Halleluja, Halleluja!

B: Nun ist der Erzengel Gabriel wieder zufrieden.

    Ich habe einen Auftrag für euch zwei Große:

    In Bethlehem- das kennt ihr doch – ist heute    

    Nacht ein Kind geboren.

C: Halleluja, Ehre sei Gott in der Höhe!

G: Halleluja, Ehre sei Gott in der Höhe!

B: So gehört sich´s, nickte Gabriel befriedigt

      und sprach weiter zu den Engeln:

      Ganz in der Nähe sind Hirten auf dem Feld.

      Denen sollt ihr die fröhliche Nachricht bringen,

      dass dieses Kind der Heiland für alle Menschen, 

      ja für die ganze Welt ist.

      Nun steigt leise von eurem Himmel, ihr Engel,

      und geht zu den Menschen und bringt ihnen den

      Frieden Gottes – das Kind Jesus Christus!

C: Halleluja, Ehre sei Gott in der Höhe!

G: Halleluja, Ehre sei Gott in der Höhe!

     (E gehen von Kanzel in Mittelganganfang vor

      die Hirten; Licht begleitet sie; dabei Text:)

B: Wer Jesus hört und lebt wie er, der wird

     verstehen, dass Gott alle Menschen liebt uns sie

     segnet, damit sie selbst zu Segen werden für

     andere!

C: Halleluja, Ehre sei Gott in der Höhe!

G: Halleluja, Ehre sei Gott in der Höhe!

B: So soll sich Frieden unter den Menschen  

    ausbreiten, und alle sollen in Wohlgefallen leben.

    Sogar die Kleinsten und Ärmsten.

    Und die Hirten dort sind die Allerärmsten. Darum

    sollen sie die ersten sein, die diese Nachricht

    hören dürfen. Das ist eure Aufgabe heute!

C: Halleluja, Ehre sei Gott in der Höhe!

G: Halleluja, Ehre sei Gott in der Höhe!

B:. Am besten, meinte der Erzengel zum Abschied-

      am besten, ihr singt die Nachricht.

      Das verstehen die Hirten besser.

     Sie können nämlich kein eng-e-lisch verstehen.

     Sollen aber trotzdem die frohe Botschaft hören!

(E gehen zu den Hirten hin, die fallen zu Boden; Licht auf die Engel! Die heben Hände segnend)

C: Ehre sei Gott in der Höhe… (nach oben zeigen)

G+E: Ehre sei Gott in der Höhe (nach oben zeigen)

C: und auf Erden Friede… (Arme ausbreiten)

G+E: und auf Erden Friede… (Arme ausbreiten)

C: und den Menschen ein Wohlgefallen!

                        (Hände einander geben)

G+E: und den Menschen ein Wohlgefallen

(Hände einander geben).

B: Und dann hörte man es auf der Erde singen:

      „Ehre sei Gott in der Höhe…“

     ( Vom Chor bzw. Gemeinde: Kanon S. 6 )

(E am Ende abtreten, auf Kanzel zurück)

05. Bild: Hirten kommen zur Krippe:

B: Schön hat es geklungen, als der Engelchor sang.

     Das war dem kleinen Engel im Himmel auch tief

     in´s Herz gedrungen. (Licht auf ihn)

     Er konnte verstehen, dass die Menschen von

     diesem Konzert begeistert waren.

     Dass es sie bewegte, dieses „Ehre sei Gott in der

     Höhe und Frieden auf Erden und den Menschen

     ein Wohlgefallen!“ – Himmlisch kann das

     werden, dachte der kleine Engel, wenn alle das

     hören und danach leben.

     Die Hirten jedenfalls, die fingen damit an und 

     machten sich auf den Weg zur Krippe.

B: Sie stehen auf gehen los. (Licht auf sie;)

C: Nach Bethlehem die Hirten geh´n…

G: Nach Bethlehem die Hirten geh´n…

B: Sie kommen zum Stall. (Altarraum, Licht mit)

C: wollen den kleinen Christus sehn.

G: wollen den kleinen Christus sehn.

B: Sie finden die Krippe und das Kind.

     (Hi kommen zur Krippe, Licht geht mit)

C: Jetzt sind sie da – schsch (Finger auf Mund)

G: Jetzt sind sie da – schsch (Finger auf Mund)

B: Sie knien nieder und schenken dem Kind etwas

     von dem Wenigen, was sie haben.

      (Hi knien, geben ihre Gaben; Licht auf sie)

C:Still, still- das Kindlein schläft- psst.( „ )

G:Still, still- das Kindlein schläft- psst.( „ )

M: Solo: „Still, still…“ oder ein Wiegenlied

(Licht aus, Hi bleiben knien bis Ende Lied;

   Stellen sich dann an ihrem Platz neben Krippe)

06. Bild: Die Hlg. 3 Könige kommen zur Krippe:

B: Die Engel hatten mittlerweile längst ihre

     Instrumente wieder eingepackt und waren

     aufgeregt in den Himmel zurück gekommen.

(Licht) Hier schwärmten sie begeistert:

C: Das war klasse… (Schnips mit Finger)

G: Das war klasse… (Schnips mit Finger)

C: erste Sahne … (Schnips mit Finger)

G: erste Sahne… (Schnips mit Finger)

C: Doch es fehlen drei Asse! (Schauen s. um)

G: Doch es fehlen drei Asse! (Schauen s. um)

B: Der kleine Engel horchte auf: Was soll das

     bedeuten? Was waren das für Asse, die da

     fehlten? Manchmal redeten die großen Engel so,

     dass er kein Wort verstand. – da hörte er etwas

(EMini hält Hand an Ohr)

Ganz entfernt auf der Erde gab es ein Getrampel

     von Hufen. Er streckte seinen Hals ganz weit aus

     seinem Himmelsfenster vor.

          (EMini tut das, schaut in die Ferne)

       Da sah er etwas, was wir Menschen noch nicht

       sehen können:

       Er sah in weiter Ferne drei Reiter auf den

      Stall in Bethlehems Flur zukommen.

      In Jerusalem hatte man sie nach Bethlehem

      geschickt. Nun waren sie fast am Ziel.

      Deshalb sangen sie laut und fröhlich ein Lied.

      Das können wir gleich mitsingen, finde ich.

Denn ihre Freude steckt uns an, nicht wahr?

G: Lied 19, 1-3 „Stern über Bethlehem…“

(Ende V. 3 Kö kommen langsam Mittelgang entlang; Licht geht mit)

B: Da kommen sie – (1. Halt hinteres Drittel)

C: Die Könige aus dem Morgenland…

G: Die Könige aus dem Morgenland…

B: Bis hierher nach Bethlehem –(2. Halt:Mitte)

C: sind sie dem Stern nachgerannt…

G: sind sie dem Stern nachgerannt…

B: Sie sind von ihren Kamelen abgestiegen.

     Sie sind jetzt froh, dass sie angekommen sind.    

     Sie bleiben stehen. (3. Halt). — und suchen den    

     Himmel ab nach dem Stern von Bethlehem.

     Er hatte sie bis hierher geführt. 

C: Sie suchen den Stern(Kö suchen am Himmel)

G: Sie suchen den Stern!

B: Jetzt sehen sie ihn :Da ist er!

C: Da ist der Stern! (Kö auf Stern zeigen)

G: Da ist der Stern! (Kö auf Stern zeigen)

B: Sie merken: Er bleibt stehen!

C: Er bleibt hier stehen! (Kö auf Krippe zeigen)

G: Er bleibt hier stehen! (Kö auf Krippe zeigen)

B: Sie zeigen sich den Stall und die Krippe!

C: Ich kann die Krippe schon sehen! (Hinzeigen)

G: Ich kann die Krippe schon sehen! (Hinzeigen)

B: Sie gehen in den Stall und knien vor dem Kind.

C: Wir sind da- Hurra! (Kö an Krippe)

G: Wir sind da- Hurra! (Kö an Krippe)

B: Sie knien nieder und bringen ihre Geschenke:

Gold, Weihrauch und Myrrhe- kostbare Gaben!

(Kö legen die Gaben neben Krippe)

B: Diesmal hatte der Erzengel nichts gegen das

    „Hurra“ der Könige. Er murmelte nur verächtlich

      in seinen schlohweißen Bart:  Menschen!

      Keinen Stil! So was wollen Könige sein!

      Das können meine Engel besser – (Licht hin)

      – sogar die kleinsten wie der da! (auf EMini)

B: Der beeilte sich zu sagen, was er gelernt hatte:

C: Halleluja heißt das!

G: Halleluja heißt das!

B: Da freut sich der kleine Engel: Das ist Spitze-

     zeigt er! (EMini hebt Daumen zu „Spitze“)

C: Das ist „Spitze“ (Daumen hoch)

G: Das ist „Spitze“ (Daumen hoch)

B: Da freuen sich die 3 Majestäten und stehen auf.

     Sie stellen sich neben die Krippe und stimmen

     ein Lied an.

     Wir kennen das schon: „Stern über Bethlehem“

     Da wollen wir doch gleich mitsingen, mit den     

     großen Herren der Welt und singen:

G: Lied 19, 4 „Stern über Bethlehem…“

(Licht weg)

07. Bild: König Herodes und die Macht:

B: Während wir noch gesungen haben,  hat der  

     kleine Engel gut aufgepasst:

C: Was hat er denn gesehen, der kleine Engel?

(Hand über Auge zum Fernesehen)

G: Was hat er denn gesehen, der kleine Engel?

(Hand über Auge zum Fernesehen)

B: Den König Herodes hat er gesehen.

In seinem Goldenen Palast in Jerusalem.

      Da thront er.        (Licht auf Herodes)

B: Er hat das Konzert der Engel wohl auch gehört.

C: Das hat er gehört? (Hand an Ohr zum Hören)

G: Das hat er gehört? (Hand an Ohr zum Hören)

B: Offensichtlich. Doch sein Gesicht … –

C: Freut er sich – wie wir?   

G: Freut er sich – wie wir? 

B: Nein. Ganz und gar nicht!

C: Er freut sich nicht- unglaublich? (H. an Stirn)

G: Er freut sich nicht- unglaublich? (H. an Stirn)

B:  Er freut sich tatsächlich nicht.

      Er hat das mit dem Stern des neuen Königs 

     anders verstanden.

     Jetzt Angst um seinen Thron. Dass Jesus ein

     neuer König ist, der ihm seinen schönen Palast   

     wegnehmen könnte – und sein Geld – und seine

     Macht über Menschen!

     Die Macht, die genießt er, der Herodes – da seht!

    (He steht auf, kommt vor 1. Bänke)

B: So gefällt er sich,huldvoll den Arm erhoben,

     die Massen gnädig grüßend:

C: Ich bin hier König in diesem Land…

             (Schlägt sich mit der Faust auf die Brust)

G: Ich bin hier König in diesem Land…

             (Schlägt sich mit der Faust auf die Brust)

C: und kommt ein anderer hergerannt…(wehrt ab)

G: und kommt ein anderer hergerannt…(wehrt ab)

C: den töte ich mit eigner Hand! (Würgt mit Hand)

G: den töte ich mit eigner Hand! (Würgt mit Hand)

(He geht zum Thron, grüßend den Arm erhoben)

B: Was der kleine Engel gesehen hat, das war das

    ganze Gegenteil von „Spitze“! Er zeigt das auch:

(Licht auf EMini) )

Das ist das Letzte! Das Allerletzte!

(EMini zeigt mehrfach Daumen nach unten)

B: Den Anblick konnte der  kleine Engel getrost

     vergessen.Doch was er gehört hat, das konnte- ja

     das durfte er nicht vergessen:

     Herodes will Jesus töten! Das kann Gott doch

     nicht zulassen! Hilft denn da niemand?

     Während er noch verzweifelt seinen Kopf aus

     dem Himmelsfenster gestreckt hat, legt sich ihm

     eine große, weiche Hand auf die Schulter.

     Es ist Gottes Hand –  und er hört, wie Gott sagt:

C: Kleiner Engel… (Finger auf ihn zeigen)

G: Kleiner Engel… (Finger auf ihn zeigen)

C: du hast recht.  (Finger auf ihn zeigen)

G: du hast recht. (Finger auf ihn zeigen)

C: Ein Kind zu töten, das ist feige. (Finger auf ihn)

G: Ein Kind zu töten, das ist feige. (Finger auf ihn)

C: Einen Menschen zu töten, das ist schlecht.

G: Einen Menschen zu töten, das ist schlecht.

B: Und dann sagte Gott etwas zu ihm, was der

     kleine Engel kaum glauben wollte, so schön war

    es zu hören. Etwas Wunderbares- er sagte:

Deshalb wirst du – kleiner Engel –

C: … ein Schutzengel…

G: …ein Schutzengel…

(Licht auf M&J)

C: … und Joseph …

G: … und Joseph…

C: … im Traum warnen!

G: … im Traum warnen!

C: Fliehen sollen sie, …

G: Fliehen sollen sie, …

C: …sofort, – noch diese Nacht!

G: …sofort, – noch diese Nacht!

(Licht auf EMini zurück)

B: Nun ist der kleine Engel aber sprachlos.

    Er hat schon gedacht, dass Gott ihn vergessen hat.

    Dabei ist er nun auserwählt, um das Christkind

    zu retten.

    Er hat nun eine ganz große Aufgabe!

    Darüber ist er so froh, dass er von seinem Platz

    am Himmelsfenster aufspringt-

    und zur Erde kommt

(EMini geht schnell vor Gang in Gemeinde.)

B: Dabei singt und springt er voller Freude:

C: Juppheidi, juppheida –

G: Juppheidi, juppheida –

C: der kleine Engel ist wieder da! (Arme hoch)

G: der kleine Engel ist wieder da! (Arme hoch)

C: Ich tanze auf dem rechten Bein… (tun)

G: Ich tanze auf dem rechten Bein… (tun)

C: Ich tanze auf dem linken Bein… (tun)

G: Ich tanze auf dem linken Bein… (tun)

C: Ich klatsche in die Hände, das muß sein! (tun)

G: Ich klatsche in die Hände, das muß sein! (tun)

C: Wir wollen alle singen …

C: Wir wollen alle singen …

C: … und fröhlich sein!

G: … und fröhlich sein!

B: Und das soll alle Welt hören, wenn wir das jetzt

     auch tun und einstimmen in den Jubelton mit:

G:  Lied 22, 1+2 „Fröhlich soll mein Herze …“

08. Bild: Schlußbild im „Himmel auf Erden“:

B: Jetzt war Gott wirklich sauer geworden:

Ich habe dir einen wichtigen Auftrag gegeben,

     du sollst das Leben des Christkindes retten.

     Und was machst du?

B: Du führst hier Indianertänze auf!

     Du musst noch viel, viel lernen, kleiner Engel!

Der kleine Engel nickt und schluckt betroffen.

(EMini steht, nickt und schluckt betroffen)

B: Dann machte er sich auf den Weg, den Gott ihm

     gesagt hatte.

      (EMini  zur Krippe, streichelt Windel und

       geht im Mittelgang ein Stückchen zurück

      Licht auf ihn, geht mit).

B: Als der kleine Engel aber ein Stückchen von dem

     Stall und der Krippe weg ist, —

     da kann er sich nicht mehr halten –

     und es geht wieder los:

     Er singt und springt ausgelassen: (EMini tut das)

C: Juppheidi, juppheida –

G: Juppheidi, juppheida –

B: Er reißt die Arme hoch und jubelt;

C: der kleine Engel ist wieder da! (Arme hoch)

G: der kleine Engel ist wieder da! (Arme hoch)

C: Juppheidi, juppheida –

G: Juppheidi, juppheida –

B: Er klatscht vor Freude in die Hände:

C: Das Christkind rette ich! (Klatscht)

G: Das Christkind rette ich! (Klatscht)

C: Juppheidi, juppheida –

G: Juppheidi, juppheida –

B: Er applaudiert begeistert und dankbar:

C: Das Christkind rettet mich! (Dauerklatschen)

G: Das Christkind rettet mich!(Dauerklatschen)

B: So zieht er durch die Welt, bis heute, der kleine

     Engel. Heute war er hier bei uns… auf Wieder-   

    sehen, kleiner Engel! Du wirst uns fehlen!

C: Juppheidi, juppheida – (Leise werdend)

G: Juppheidi, juppheida –(Leise werdend)

(Licht weg;EMini verschwindet nach hinten)

B: Seine Freude soll auch unsere Freude sein:

G: Lied 5, 1 „O du fröhliche…“

09. Bild: Schlussbemerkung:

B: Tja, der kleine Engel muß sicher für sein 

     Benehmen im Himmel noch einiges lernen.

    Aber er hat seine Aufgabe 100%ig erfüllt:

    Joseph und Maria sind mit dem Jesuskind sicher

    nach Ägypten geflohen.

    Dort hatte König Herodes nicht zu sagen. —

    Vor Wut darüber hat er seinem Thron einen

     Fußtritt gegeben – (Licht auf He. He steht auf

                               und tut das, ruft laut: „Au!“)

     — und sein großer Zeh tat ihm davon noch eine

        ganze Zeit arg weh, – mehr als ein Hühnerauge!

C: Geschieht ihm recht!

G: Geschieht ihm recht!

C: Warum ist er auch so böse.

G: Warum ist er auch so böse.

C: Das hat er nun davon!

G: Das hat er nun davon!  (Licht weg, aus)

B: Ja, das hat er davon. Und wir auch-

     nur, –  wir haben das bessere Teil:

     Das Christuskind der Heiligen Nacht! —

     Hiermit endet die Geschichte vom kleinen Engel.

     Und die Geschichte vom kleinen Jesuskind.

     Wir hören in der Bibel erst wieder von ihm, als er

     viel älter ist und den Menschen von Gott erzählt.

     Da spüren die Menschen: „

     Christus, der Retter, ist da- Halleluja “!

     Das spüren wir auch, wenn wir es singen:

     (dabei kommt EMini zurück zum Schlußbild)

G: Lied 5, 2 „O du fröhliche…“ (V3 am Ende).