Patricia Winter 1

Ich trag in die Welt ein Licht

Maria und Josef

Engel

Hirtenbub und Hirtenmädel

Josef steht bei Maria im Stall und erzählt dem Publikum.

Josef:           Vom Kaiser kam aus Rom Befehl

                    Volkszählung sei  in Israel.

                    Ein jeder gehe in die Stadt,

                    in der er seine Heimat hat.

                    In Bethlehem war für uns zwei

Auch nicht die kleinste Kammer frei.

Geht weiter – hieß es überall.

Wir fanden nur noch Platz im Stall.

Dort hat Maria in der Nacht

Das Jesuskind zur Welt gebracht.

Maria:          So sitz` ich nun mit meinem Kind

                    Im Stall bei Esel, Schaf und Rind.

                    Wir brauchen keinen Lampenschein,

                    die Sterne leuchten hell herein.

Die Hirten sitzen am Feld staunen.

Hirtenbub:   Kommt und seht!

                    Den Stern, der da am Himmel steht.

                    Und hört das wunderbare Klingen,

                    es ist als ob die Engel singen!

Engel:          Fürchtet euch nicht!

                    Große Freude soll ich verkünden.

                    Ihr werdet ein Kind bald finden.

Der Sohn Gottes wurde geboren im Stall

                    Und ruft zu sich die Menschen all.

Hirtenbub:   Ein göttliches Kind? In einem Stall?

                    Das glaub ich nicht, auf keinen Fall!

Hirtenmädel: Du wirst schon sehn, es stimmt, was er spricht.

                    Denn Engel, mein Lieber,  lügen nicht.

Die Hirten machen sich auf den Weg. Einer der beiden musiziert leise.

Josef:           Es kommen Leut auf die Hütte zu.

                    Mitten in der Nacht, was wollen die nur?

Maria:          Die haben keine Angst vor dem kalten Wind.

                    Ich glaube, die kommen zu unserem Kind.

Josef:          Maria, schau, wie´s Kind die Hände streckt, die süßen,

                    grad so, als wollt es liebe Gäste begrüßen.

Die Hirten knien sich zur Krippe.

Hirtenmädel: Da hast meine Mütze, die ist noch recht gut,

damit dir am Kopferl nicht frieren tut.

Hirtenbub:   Kommt´s her ihr Leut, schaut´s  Kind euch an

Und stimmt ein Liedel mit uns an!

Die Hirten spielen ein kurzes Lied auf der Flöte.

Maria:          Habt Dank, ihr guten Hirten mein,

                    für Geschenk und Lied so fein.

Josef:           Gott, der Vater auf höchstem Thron,

                    wird euch den Himmel schenken als Lohn.

Maria und Josef zünden je eine kleine Kerze an und singen.

Ich trage zur …………ein Licht.

          Es leuchtet für dich und für mich.

          Sein warmer, heller Schein

          Sagt dir: Du sollst fröhlich sein.

          u.s.w. …

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