Weihnachtsspiel ohne Spieler
Von Andreas Erben, 2018
Moderation zu Beginn: Pfarrer/Pfarrerin erzählt von den Schwierigkeiten, Mitspieler für ein Weihnachtsspiel zu finden
Gemeinde singt: Gib nicht auf…
An das Publikum gewandt wird gefragt, wer eine Rolle übernehmen würde. Der Erzähler sollte gesetzt sein. Der Text des Weihnachtsspiels liegt der ganzen Gemeinde vor – auch die Noten des Liedes. Während des Spiels fungiert der Moderator als Coach.
Gesucht werden:
Maria und Josef
3 Hirten
2-3 Engel
3 Weise
2-3 Soldaten
Danach erfolgt das Einkleiden der spontanen Mitspieler.
Szene 1: Maria und Josef auf dem Weg nach Betlehem
Spruch des Erzählers:
Vor langer Zeit ist was passiert,
was heute noch uns motiviert.
Was kein Genie jemals erahnt,
das hatte Gott schon lang geplant.
Er wollte wie wir Menschen sein
und fing von unten an, ganz klein.
Wir zeigen euch, wie’s damals war,
dann wird euch manches selber klar.
Da sind Maria – und ihr Mann,
sie sind schon ziemlich späte dran.
Klage der Maria:
Schwer sind die Beine, schwer, schwer, schwer
Klage des Josef:
Lang ist der Weg, lang, lang, lang
Gemeinde singt: Gib nicht auf…
Fragen der Soldaten:
Woher des Wegs? Wohin des Wegs?
Antwort von Maria und Josef:
Nach Bethlehem, nach Bethlehem.
Spruch des Erzählers:
Nach Bethlehem ist‘s nicht mehr weit
Dort sind schon viele fremde Leut.
Arm dran, wer jetzt ‘ne Bleibe sucht.
Die Stadt ist völlig ausgebucht.
Klage der Wirte (eine Hälfte der Gemeinde):
Voll ist die Stadt, voll, voll, voll
Die andere Hälfte der Gemeinde singt: Gib nicht auf…
Spruch des Erzählers:
Die Stadt ist voll, kein Zimmer mehr,
doch irgendwo ein Stall ist leer.
Dort, wo kein Reicher was verlor‘n,
da wird jetzt Jesus Christ gebor’n.
Szene 2: Die Hirten und der Engel
Spruch des Erzählers:
Zur gleichen Zeit, nicht weit von hier,
da liegen Hirten im Revier.
Sie sind fast nur im Dreck zu Hause
und haben grad ‘ne Arbeitspause.
Klage der Hirten:
Kalt ist die Nacht, kalt, kalt, kalt
Hart ist die Welt, hart, hart, hart
Gemeinde singt: Gib nicht auf…
Spruch des Erzählers:
Und während sie zum Himmel gucken
und sich der Läuse wegen jucken,
erscheint ein riesengroßes Licht
es ist ein Engel – und der spricht:
Wir singen mit das Lied der Engel (gleiche Melodie):
Ihr sollt gehn, ihr sollt gehn‘,
nicht mehr in der Kälte stehn‘.
Ihr sollt sehn, ihr sollt sehn,
was zu eurem Heil geschehn‘,
was zu eurem Heil geschehn‘.
Spruch des Erzählers:
Die Hirten sind ganz gut zu Fuß.
Sie tragen Fleisch und Pflaumenmus.
Das Engelwort hat sie berührt.
Jetzt sind sie nicht mehr abserviert.
Fragen der Soldaten:
Woher des Wegs? Wohin des Wegs?
Antwort der Hirten:
Nach Bethlehem, nach Bethlehem.
Szene 3: Die Weisen aus dem Morgenland
Spruch des Erzählers:
Da kommen welche aus der Ferne.
Experten – wenn es geht um Sterne.
Sie hätten gar nichts hier verloren,
wär‘ nicht das Königskind geboren.
Sie sahen seinen Stern im Osten
und scheuten nicht immense Kosten.
Das Kind zu sehen, ist ihr Ziel.
Nur noch ein Stück, es fehlt nicht viel.
Klage der Weisen:
Lang ist der Weg, lang, lang, lang
Gemeinde singt: Gib nicht auf…
Fragen der Soldaten:
Woher des Wegs? Wohin des Wegs?
Antwort der Weisen:
Dem Stern nach, dem Stern.
Szene 4: An der Krippe
Wir singen mit das Lied der Hirten (gleiche Melodie):
In der Nacht, in der Nacht
haben wir uns aufgemacht.
Wollten sehn, wollten sehn,
was zu unser’m Heil geschehn‘,
was zu unser’m Heil geschehn‘.
Wir singen mit das Lied der Weisen (gleiche Melodie):
Endlich hier, endlich hier –
uns’re Schätze bringen wir.
Du allein, du allein,
sollst das Ziel des Lebens sein,
sollst das Ziel des Lebens sein.
Wir singen mit das Lied von Maria und Josef (gleiche Melodie):
Ja, sein Sohn, ja, sein Sohn,
gab ihn auf, den Himmelsthron.
Gott ist gut, Gott ist gut,
schenkt uns neuen Lebensmut,
schenkt uns neuen Lebensmut.
Gemeinde singt: Gib nicht auf…